Asthma ist eine verbreitete chronische Krankheit, die Lunge und Atemwege beeinträchtigt und an der weltweit rund 334 Millionen Menschen leiden. Asthma mit seinem charakteristischen Keuchen und Atembeschwerden kann die Lebensqualität beeinträchtigen, nicht nur durch die körperlichen Beeinträchtigungen, die sich dadurch ergeben, sondern auch durch psychologische und soziale Auswirkungen. ¹ Asthma verursacht Atemwegsentzündungen, die das Ein- und Ausatmen erschweren, mitunter in gefährlichem Maß. Zu den Symptomen zählen Husten, Keuchen, Atemnot und ein Engegefühl in der Brust. Viele Menschen mit dieser chronischen Erkrankung meiden körperliche Anstrengungen da sie fürchten, einen Asthmaanfall auszulösen. Neue Untersuchungen zeigen jedoch, dass ein aktiver Lifestyle von Vorteil für Asthmatiker sein kann. Regelmäßige körperliche Betätigung stärkt das Lungen- und Herz-Kreislauf-System. Das gilt auch für Menschen, die mit Asthma leben. Bei Asthmatikern könnte Bewegung sogar noch vorteilhafter sein, denn mehrere Studien haben gezeigt, dass Menschen mit Asthma ihre Symptome durch regelmäßige Bewegung und Sport verringern können. Es stimmt, dass körperliche Betätigung Menschen mit Asthma helfen kann, aber es ist auch besondere Vorsicht geboten, zumal wenn die betreffende Person länger keinen Sport getrieben hat. Da Asthmasymptome auch durch körperliche Anstrengungen ausgelöst werden können, sollten alle Asthmatiker mit ihrem Arzt sprechen, bevor sie wieder mit dem Training beginnen. Seien Sie vorsichtig, bis Sie sicher sind, dass Ihr Asthma unter Kontrolle ist und sich durch eine bestimmte Aktivität nicht verschlimmert. Mit gesundem Menschenverstand und angemessener ärztlicher Aufsicht können Menschen mit Asthma die gleichen Fitnessaktivitäten genießen wie Menschen ohne Asthma. Auf der Suche nach der Antwort auf die Frage, ob körperliche Betätigung für Menschen mit Asthma wirklich gut ist, analysierte ein internationales Forschernetz 19 Studien mit fast 700 Beteiligten und untersuchte, ob Sport und Bewegung sich auf die Asthmasymptome auswirken. Bei jeder Studie führten die Teilnehmer ein mindestens sechswöchiges Sportprogramm durch. Die längsten Studien dauerten 16 Wochen. Zu den verschiedenen körperlichen Aktivitäten in den Studien zählten Radfahren, Schwimmen, schnelle Spaziergänge und ähnliche Bewegung. Sie wurden zwei bis drei Mal die Woche für jeweils mindestens 20 Minuten durchgeführt. Kurz gesagt: eine typische Trainingsroutine. Die Ergebnisse zeigten durchweg, dass Teilnehmer, die sich regelmäßig körperlich betätigten, weniger oft an Asthmasymptomen litten als Menschen, die nicht regelmäßig aktiv waren. Darüber hinaus fanden die Forscher in keiner der Studien Beweise dafür, dass regelmäßige körperliche Betätigung die negativen Effekte hat, die viele Asthmatiker fürchten, z. B. schwerere oder häufigere Asthmaanfälle. ² Eine andere Studie zu Asthma und Schwimmen kam zu dem Ergebnis, dass Schwimmen bei Kindern und Teenagern unter 18 Jahren die Lungenfunktion und die Herz-Lungen-Fitness erhöht. Ähnlich wie die groß angelegte Metastudie wies auch hier nichts darauf hin, dass Schwimmen Asthma negativ beeinflusst. Da viele Kinder und Jugendliche gern im Wasser sind, könnten Schwimmen und andere Wassersportarten eine besonders gute Wahl für junge Asthmatiker sein. ³ Studie um Studie hat gezeigt, dass regelmäßige körperliche Aktivität die Herz-Lungen-Fitness bei Menschen mit Asthma verbessern kann. Man scheint sich einig, dass Asthmatiker aller Altersstufen eine Sportroutine finden sollten, die ihnen Spaß macht, und sie in ihr tägliches Leben integrieren sollten – natürlich nach einem Gespräch mit ihrem Arzt.
Die Behandlung von Allergien erfolgt idealerweise durch verschiedene Therapiestrategien, die sich untereinander sinnvoll ergänzen. Als besonders erfolgsversprechend gilt hier die Kombination aus Antihistaminika (antiallergische Medikamente), Allergen-Vermeidung und der spezifischen Immuntherapie (SIT). Letztere ist auch bekannt unter der Bezeichnung Hyposensibilisierung. Obwohl die heutige Medizin wirksame Behandlungsoptionen bereithält, bleibt die Kontaktvermeidung zu den krankmachenden Allergenen wichtig. Allerdings ist dies nicht immer uneingeschränkt möglich. Bestimmte Lebensmittel können Sie bei Bedarf meiden, nicht aber Pollen. Medikamente lindern nur Beschwerden Gerade in solchen Fällen können spezielle antiallergisch wirkende Medikamente aus der Gruppe der Antihistaminika hilfreich sein. Je nach Ausprägung und Art der Allergie können ergänzend entzündungshemmende Medikamente gegeben werden. Treten die Symptome nur an wenigen Tagen oder Wochen im Jahr aus, genügt dies zumeist als Therapie. Bei monatelangen (z. B. Pollenallergie) oder gar dauerhaften Beschwerden (z. B. gegen Milben oder Tierhaare) bietet die SIT eine ursachenbezogene und zielgerichtete Behandlung. Bedeutung für Patienten: Der Ratschlag, Allergene gezielt zu vermeiden, ist oft schwer umzusetzen. Die Trennung von einem Haustier ist kein leichter Schritt und eine Sanierung von Teppichböden und Bett bei einer Milbenallergie kann Ihnen hohe Kosten verursachen und ist zudem aufwändig. Antihistaminika sind zwar ein bewährtes Mittel, Sie müssen diese aber regelmäßig einnehmen, um eine ausreichende Wirkung zu erzielen. Oftmals sind diese auch nicht stark genug, um Sie vollständig beschwerdefrei zu bekommen. Sie wirken rein symptomatisch und machen zudem oft müde. SIT bekämpft Allergie an der Wurzel Als einzige Behandlungsoption wirkt die SIT an der Ursache der Allergie. Insbesondere gegen die Pollen- und Hausstaubmilbenallergie hat sie sich vielfach bewährt. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie dadurch auch der Entstehung neuer Allergien und Asthma wirksam vorbeugen können. Ihre Heilungschancen steigen signifikant, wenn Sie sich für eine SIT entscheiden. Der Behandlungszeitraum beträgt rund drei Jahre und erfolgt in der Arztpraxis durch Spritzen oder zu Hause mit Tabletten und Tropfen. Ihr Arzt kann Sie diesbezüglich beraten. Durch den regelmäßigen Allergenkontakt gewöhnt sich Ihr Immunsystem an den Auslöser und reagiert mit der Zeit nicht mehr mit einer überschießenden Abwehrreaktion. Die Prognose der SIT ist sehr gut, vor allem in Kombination mit einer Allergen-Vermeidung und antiallergischen Medikamenten.
Wussten Sie, dass im Jahr 1906, also vor über 100 Jahren, der österreichische Kinderarzt Freiherr Clemens von Pirquet den Begriff "Allergie" erstmals verwendet hat? Der Begriff Allergie bedeutet übersetzt "Fremdreaktion". Er leitet sich ab von den griechischen Worten: allos = anders, fremd ergon = Tätigkeit, Wirkung Bereits in den 1960er Jahren haben Coombs und Gell die bis dahin bekannten krankhaften Immunreaktionen nach ihrer Krankheitsentstehung in 4 verschiedene Typen eingeteilt . Wenn wir heute von "Allergien" sprechen, dann meinen wir damit meistens die Immunreaktionen vom Typ I und Typ IV. Beide Typen unterscheiden sich hinsichtlich der Krankheitsentstehung, der Schnelligkeit der auftretenden Beschwerden, der Krankheitsbilder und der auslösenden Allergene. Auch die Diagnostik und die Therapie beider Typen ist unterschiedlich. Bevor es zu einer allergischen Reaktion kommt, hatte der Körper und das Immunsystem mit den Allergenen meist mehrfach Kontakt, der Jahre zurückliegen kann. Die allergische Sofortreaktion (Typ I) Hierbei handelt es sich um die "klassische" allergische Sofortreaktion, deren Symptome im Allgemeinen innerhalb von 30 Minuten auftreten. Folgende Symptome sind zu nennen: Heuschnupfen (Rhinitis) Bindehautentzündung (Konjunktivitis) allergisches Asthma Nahrungsmittelallergie und als gefährlichste Erscheinungsform die Anaphylaxie (der anaphylaktische Schock) Typisches Merkmal einer Typ I-Allergie ist die Beteiligung von Antikörpern der Klasse Immunglobulin E (IgE) am Krankheitsgeschehen. IgE ist aber nicht direkter Auslöser der allergischen Symptome, sondern es vermittelt die Ausschüttung der sogenannten allergischen Mediatoren aus bestimmten Zellen des Immunsystems, deren bekanntester das Histamin ist. Die Mediatoren lösen dann die allergischen Symptome aus. Die auslösenden Allergene der Typ I-Reaktion gehören bis auf wenige Ausnahmen zur Gruppe der Eiweißstoffe (Proteine) und stammen meist aus unserer natürlichen Umwelt. Folgende Allergene sind zu nennen: Pollen von windbestäubten Pflanzen Milben Tierhaare wie bspw. Hund und Katze Schimmelpilze Nahrungsmittel wie bspw. Erdnüsse Insektengifte wie bspw. Biene und Wespe Die allergische Spätreaktion (Typ IV) Das allergische Kontaktekzem ist die häufigste Ausprägung einer Typ IV-Allergie. Im Unterschied zur allergischen Sofortreaktion treten die ersten Symptome im Allgemeinen erst innerhalb von 2 bis 3 Tagen nach Allergenkontakt auf. Ein weiterer Unterschied zur Typ I-Allergie besteht darin, dass hier keine Antikörper vom Immunsystem gebildet werden. Die Sensibilisierung des Immunsystems erfolgt nach einem anderen Schema, nämlich über sensibilisierte Zellen des Immunsystems (Lymphozyten), die dann bei einem Allergenkontakt auch ohne Antikörperbeteiligung eine Entzündungsreaktion hervorrufen können, die sich meist in Form eines Hautekzems bemerkbar macht. Die auslösenden Allergene der Typ IV-Reaktion gehören nur in Ausnahmefällen zu den Proteinen. Es handelt sich um anorganische oder organische Moleküle und Verbindungen sowie Metalle, die häufig in unserem (zivilisierten) beruflichen oder privaten Umfeld eine Rolle spielen. Dazu gehören viele natürlich vorkommende Stoffe oder synthetische Verbindungen, die u.a. in den unten aufgelisteten Bereichen vorkommen können oder in den entsprechenden Industriezweigen bei der Herstellung oder Verarbeitung eine Rolle spielen. Einige Beispiele werden hier aufgelistet. Folgende Bereiche sind zu nennen: Salbengrundlagen Konservierungsmittel Arzneimittel Duftstoffe Farbstoffe Desinfektionsmittel Gummichemikalien Kunstharze Kleber pflanzliche Inhaltsstoffe Friseurstoffe Metalle

Die Anzeichen einer Allergie:

Husten, Schnupfen, Jucken und sogar Atemnot. Mehrere Millionen Menschen in Deutschland leiden an Heuschnupfen. In den meisten Fällen wird dieser durch eine allergische Erkrankung verursacht. 20 bis 30 Millionen Menschen sind laut " Weißbruch: Allergie in Deutschland von 2010" in Deutschland betroffen. Allergien sind Erkrankungen, die auf einer fehlgeleiteten Abwehrreaktion des Körpers, also einer Überreaktion des Immunsystems, beruht. Eigentlich besteht die Aufgabe des menschlichen Immunsystems darin, den Körper vor fremden Substanzen wie Viren, Bakterien oder Parasiten zu schützen; er erkennt diese Substanzen als gefährlich und währt sie ab. Wenn aber eine Allergie vorliegt, stuft das Abwehrsystem-zumindest nach mehrfachem Kontakt- eigentlich harmlose körperfremde Substanzen wie z.B. Pollen, Milben, Tierhaare oder Pilzsporen als gefährlich ein. Antikörper werden gegen diese Stoffe, die Allergene genannt werden, gebildet. Diese Abwehrreaktion verursacht zahlreiche Entzündungsprozesse im Körper, die die typischen Beschwerden auslösen. Allergische Erkrankungen können, je nach individueller Ausprägung, die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit des Betroffenen unter Umständen stark beeinträchtigen und die Arbeitsfähigkeit erheblich mindern. Vor allem Asthma bronchiale verursacht eine hohe Anzahl von Fehltagen wegen Arbeitsunfähigkeit.
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